Ich habe gerade in einer für Jurastudenten gedachten Zeitschrift einen Beitrag zum Sprach- und Schreibstil des deutschen Juristen gelesen (Schellhammer, Der Jurist und seine SpracheStudJur, 1/2010, S. 7 ff.). Er enthüllt einiges, was auch den Übersetzer türkischer Rechtstexte interessieren sollte. Ich möchte das für das Publikum in zwei "Lehren" zusammenfassen.
Lehre I: Die Sprache lebt vom Verb. Wer seine Sprache mit Hauptwörtern gestaltet, will etwas verbergen oder aufblasen. "Nach Aushebung einer Vertiefung liegt auch für den Urheber ein Hineinstürzen in vorgenannte Vertiefung im Bereich des Möglichen". Könnte man besser ausdrücken: Wer andern eine Grube gräbt, fällt selbst hinein. Für den Übersetzer bedeutet dies: Das Baukastensystem der türkischen Sprache verführt zum "Hauptwörteln". Das ist unschön und erschwert das Lesen und Verstehen.
Lehre II: In meiner Übersetzung der türkischen Verfassung von 1982, erstmals übersetzt 1982, habe ich mich bemüht, türkischen Schachtel- oder Kettensätzen gerecht zu werden. Leider ist das bei Gesetzen oft nicht anders möglich, weil die Zitatweisen ja erhalten bleiben sollen (Artikel 22 Absatz 2 Satz 1 Halbsatz 2, in Abkürzungen: Art. 22 Abs. 2 S. 1 HS.2). Im Grundsatz verficht der genannte Aufsatz aber eine ganz einfache Regel, die auch für Übersetzer interessant ist:
Jeder Hauptgedanke bekommt einen Hauptsatz. Enthält ein türkischer Satz (Urteile des Kassationshofs!) mehrere Hauptgedanken, dann sollten diese in der Übersetzung auch in mehreren Sätzen wiedergegeben werden.
Das Schöne dabei ist, dass man gezwungen wird, den türkischen Satz erst einmal zu verstehen, sich die einzelnen Teile zurecht zu legen und dann Hauptsätze zu formulieren. Gibt es dann Merkwürdigkeiten in der Logik im deutschen Text, hat man in den meisten Fällen etwas falsch gemacht. Nicht immer, denn auch der Kassationshof schreibt mal Mist... Aber auch das lässt sich besser entlarven, wenn man wie empfohlen vorgeht.
Schlechter Stil, verschachtelte Sätze verbauen die Sicht zur Wahrheit. Dröselt man das Geschwafel eines Bundesgerichtshofs oder in einem Anwaltsschriftsatz nach obiger Regel auseinander, wird zu oft der Autor entlarvt: er hat viel Lärm um nichts gemacht. Mit anderen Worten: Was er auf einer ganzen Seite schreibt, hätte er in einem Satz sagen können. Vielleicht auch zwei. Oder es stellt sich sogar heraus, dass alles falsch ist. Mit schlechtem Stil, pompöser Satzführung werden oft gravierende Fehler übermalt - bis hoch in die höchste Instanz.
Gruß
"Dünyada her şey için, maddiyat için, maneviyat için, muvaffakiyet için, en hakiki mürşit ilimdir, fendir; ilim ve fennin haricinde mürşit aramak gaflettir, cehalettir, dalalettir. Yalnız, ilim ve fennin yaşadığımız her dakikadaki safhalarının tekâmülünü idrak etmek ve terakkiyatını zamanında takip eylemek şarttır. " Mustafa Kemal ATATÜRK
Sehr geehrter Herr Rumpf,
da kann man ihnen ja als Übersetzer ja nur zustimmen. Ich denke alle anderen Übersetzer können ihnen da ebenfalls ein Lied von singen.
Es geht ja nicht nur um die Urteile des Kassationshofes, sondern alle Urteile türkischer Gerichte weisen dieselbe Eigenschaft auf. Urteile werden meistens weitab von Ernsthaftigkeit aufgesetzt und von Richtern, meiner Meinung nach ungelesen, auch unterschrieben. Die meisten Fehler sind einfach auf menschliches Versagen zurückzuführen. Versagen in dem Sinne, dass die meisten Schriftführer und Urkundsbeamte der türkischen Sprache kaum mächtig sind und dies dadurch zu überbrücken versuchen, in dem sie eigentlich voneinander unabhängige Sätze hintereinander aufreihen, ohne auf den Textverlauf, -zusammenhang und Interpunktion zu achten. Die Interpunktion ist eine weitere Problematik, mit der die türkischen Juristen wahrscheinlich nicht fertig werden, zumindest nicht befriedigend und nicht in dieser Generation. Wenn man sich mal ein einfaches Scheidungsurteil anschaut, dann sieht man, mit einigen Ausnahmen, nur einen einzigen Punkt, ganz zum Schluss, direkt vor dem gemeinsamen Verb aller Hauptsätze, als ob die Punkte und auch die Verben in der Türkei teuer gehandelt würden.
Hinzu kommt die allgemeine Auffassung in der Türkei, einfache Sätze gehören dem einfachen Volk. Wer also was auf sich zählt, muss dies auch in seiner Ausdrucksweise zeigen können, auch wenn die Verständlichkeit dran glauben muss. Wer es nicht versteht, ist selber schuld und muss die Gründe bei sich selbst suchen. Dass ist meiner Meinung nach auch der Hauptgrund, dass keiner dagegen angeht. Mann will ja schließlich nicht als Banause dastehen, der keine Ahnung hat, wie schöne Texte aufgesetzt und auch verstand werden.
Ich teile die Ansicht, dass mit schlechtem Stil, pompöser Satzführung gravierende Fehler übermalt werden. Aber es ist doch auch so, dass gerade der schlechte Stil und die pompöse Satzführung die meisten Fehler hervorrufen.
Die Urteile werden immer dann undurchsichtiger und unverständlicher, je mehr die Richter eigentlich nichts zu sagen haben oder nichts sagen wollen/dürfen/sollen. Folglich wird dann derart um den Brei geredet, dass einem Übersetzer und erst recht dem Rechtsuchenden wirklich übel wird und keiner am Ende weiß, was eigentlich gesagt worden ist. Wobei diese Feststellung auch für die meisten Anwälte gilt.
Fazit: Dem Übersetzer bleibt eigentlich keine andere Wahl, genau so ein Mist zu übersetzen, wie das Original halt auch ist. (Genau hier kann man auch die Meinung vertreten, weshalb ich als Übersetzer eigentlich einen miserablen Text verschönern soll.) Der Übersetzer ist ja eh immer schuld. Manchmal kann man sich mit ihren Empfehlungen aushelfen, aber diese Fälle sind leider eher in der Minderzahl.
mfg
Da könnte man ein ganzes Buch drüber schreiben.
Erstens bin ich der Meinung, dass das Problem bei jedem Auftrag individuell gelöst werden muss. Es kommt nämlich nicht nur auf den Text an, sondern auch auf den Auftraggeber. Handelt es sich um eine Justizbehörde? Oder um eine Rechtsabteilung, die nur wissen will, was drinsteht? Oder soll die Übersetzung veröffentlicht/vervielfältigt werden? Doch am Ende gibt es einen festen Maßstab und eine natürliche Grenze, die darüber entscheidet, wie wörtlich man übersetzen darf: die Möglichkeiten der Zielsprache und die Tatsache, inwieweit sie sich von der Syntax her von der Quellsprache unterscheidet. Türkisch unterscheidet sich diesbezüglich stark vom Deutschen. Türkisch ähnelt dem Lateinischen: Die Verben stehen am Ende des Satzes und beinhalten die Zeitform, den Numerus und einiges mehr. Viele türkische Satzkonstruktionen sind gar nicht ins Deutsche nicht übertragbar; die Aufteilung in mehrere deutsche Sätze wird zwingend erforderlich. Doch umgekehrt kommen auch Fälle vor, wo man bei der Übersetzung ins Türkische das Handtuch werfen und den deutschen Schachtelsatz in zwei türkische Sätze aufteilen wird. Letztendlich wird der Übersetzer an seiner Übersetzung gemessen. Handelt es sich bei dem zu übersetzenden türkischen Text um eine Anreihung unzumutbar verschachtelter, womöglich auch noch unter Missachtung aller türkischen Interpunktionsregeln gebildetee Konstruktionen, wird man eine Voranmerkung des Übersetzers voranstellen und hier explizit auf die Besonderheit des türk. Quelltextes hinweisen. Innerhalb des fortlaufenden Textes würde ich mich dann aber sofort von den türkischen Konstruktionen entfernen und den Text in ein gut lesbares, unmittelbar verständliches Deutsch übertragen, und dabei ist es nun mal fast immer notwendig, den Hang zur Verschachtelung in türkischen Texten zu ignorieren und jeden Schachtelsatz mit entsprechenden Tricks, deren Training und Perfektionierung ein halbes Leben dauern kann, in mehrere muttersprachlich klingende deutsche Sätze zu übertragen.
So mache ich das nun schon seit Jahrzehnten. Die Entwicklung dorthin war allerdings eine äußerst beschwerliche Reise durch alle psychologischen Höhen und Tiefen, die man sich nur vorstellen kann. Der mit Abstand schlimmste Fall, den ich je hatte, war ein türkisches Schadensersatzurteil, dessen "Gereği Düşünüldü"-Teil aus einem einzigen, unsagbar kompliziert verschachtelten Satz bestand, dessen Übersetzung ins Deutsche 150 Normzeilen lang war. Und das Verrückteste daran war: Der türkische Schachtelsatz war - ausnahmsweise! - absolut fehlerfrei konstruiert worden! Jeder durchschnittliche Sprachkundige hätte mehrere Tage gebraucht, um einen derart komplexen Schachtelsatz, der in sich stimmig bleibt und auch chronologisch korrekt ist, zu entwickeln. Man kann sich sicherlich vorstellen, wie stolz ich war, als ich nach drei langen Stunden, deren erste Stunde ich mit dem Rotstift am türkischen Text herumgekritzelt habe, mit der Überseztung fertig war. Und meine Übersetzung klang trotz aller Schwierigkeiten wie aus der Feder eines deutschen Richters.
Mein Rat: Alles ist machbar. Es ist nur eine Frage des Anspruchs und der Ausdauer. Die Struktur von Schachtelsätzen völlig ignorieren. Was zählt, ist am Ende die inhaltliche Korrektheit, Lesbarkeit und Verständlichkeit der Übersetzung. Und dass in der Liga, in der man spielt, die sprachliche Qualität der Übersetzung zwangsläufig besser ist als die des Originaltextes, versteht sich irgendwann von selbst. Darauf weise ich schon seit vielen Jahren nicht mehr hin. Und der Grund wurde hier bereits genannt: Die minderwertige sprachliche Qualität türkischer Behördentexte kommt entweder von mangelnder Sprachbegabung (falsche Endungen; Missachtung von Punkt und Komma; das sture Arbeiten mit Konstruktionen wie ... gittigini, ... geldigini, ... yaptigini beyan etmistir) oder von Überheblichkeit (mutwillige Verschachtelung, um sich von der "ungebildeten Masse" abzuheben). Wir als Übersetzer, die uns dieser Schwächen bewusst sind, tragen getreu dem Motto "Der Wissende ist verantwortlich für den Unwissenden" die Verantwortung, unsere eigenen sprachlichen Möglichkeiten voll auszuschöpfen, anstatt eine Schrottübersetzung zu liefern, nur weil der Originaltext auch Schrott ist. Am Ende zählt nur die Übersetzung. Außer wie gesagt, der Auftraggeber hat explizit darum gebeten, man solle eine Übersetzung abliefern, die die Schwächen des Originaltextes möglichst präzise wiedergibt.
Am Ende möchte ich noch ein Lob aussprechen. Ein Lob an all jene Akademiker, die in der Lage sind, komplexe Sachverhalte (wie z.B. Verträge) in einwandfreiem, wunderbar verständlichem Türkisch zu formulieren. Kommt zwar nicht oft vor, aber schon mal ab und zu. Und dann freut man sich als Übersetzer immer drüber, denn in diesen Fällen braucht man als Übersetzer keine syntaktischen Rätsel mehr lösen (auf welchen Satzteil bezieht sich "alinarak"? Auf welche der Vertragsparteien bezieht sich "olmasina"???), sondern kann sich auf die eigentliche Arbeit konzentrieren.
Die Satzbauten in türkischen Urteilen werden nicht auf der Uni gelernt, sondern offenbar im Gerichtsreferendariat (staj). Es gibt hier also eine Formulierungstradition, welche eine Art Sprachmutation zur Folge hat. Die türkischen Urteile ähneln ein wenig den französischen Urteilen, die noch viel schlimmer sind. Die Richter schreiben (diktieren) ihre Urteile durchaus selbst; im Kassationshof wird die Arbeit durch "Untersuchungsrichter" - tetkik hakimi (entspricht in Deutschland dem wissenschaftlichen Mitarbeiter am BGH) erledigt, dort auch noch unter Verwendung von Textbausteinen, die hin und wieder textlich eine ungute Eigendynamik entwickeln.
An dieser Stelle möchte ich aber auch sagen, dass einen deutsche Gerichtsurteile oft genug vor ähnliche Schwierigkeiten stellen. Da geht es vom im Diktat buchstäblich heruntergerotzten, sprachlich und in jeder anderen Hinsicht scheußlichen Urteil, bis hin zu den Schachtel- und Kettenverrenkungen, von denen ich oben gesprochen habe.
Einig sind wir uns natürlich alle: die Übersetzungsprobleme müssen individuell gelöst werden. Die Geschichte mit dem pro Hauptgedanken ein Hauptsatz gefällt mir, weil ich selbst lieber mit klaren und einfachen Texten konfrontiert werde. Mein erstes internationales Mandat vor zwanzig Jahren beruht darauf, dass der Seniorpartner einer großen Kanzlei einen Aufsatz von mir gesehen (angeblich gelesen) hatte, der mit dem gefragten Rechtsgebiet nichts zu tun hatte - aber anscheinend sprachlich überzeugt hat. Für den Übersetzer gilt nichts Anderes, die eigene Sprache bringt den fremden Text letztlich an den richtigen Mann. Yasar Kemal wäre in Deutschland nicht schon in den sechziger Jahren groß geworden, wäre er auf den falschen Übersetzer getroffen. Agatha Christie wäre mit den aktuellsten Übersetzungen ihrer Romane nicht am deutschen Markt gelandet...
"Dünyada her şey için, maddiyat için, maneviyat için, muvaffakiyet için, en hakiki mürşit ilimdir, fendir; ilim ve fennin haricinde mürşit aramak gaflettir, cehalettir, dalalettir. Yalnız, ilim ve fennin yaşadığımız her dakikadaki safhalarının tekâmülünü idrak etmek ve terakkiyatını zamanında takip eylemek şarttır. " Mustafa Kemal ATATÜRK
Rumpf schrieb:
> Die Satzbauten in türkischen Urteilen werden
> nicht auf der Uni gelernt, sondern offenbar im
> Gerichtsreferendariat (staj). Es gibt hier also
> eine Formulierungstradition, welche eine Art
> Sprachmutation zur Folge hat.
Wenn das wirklich so ist, dann wissen wir ja ganz genau, wo das alles herkommt. Aber wer hat die Formulierungen ursprünglich erfunden, weiß man das? Irgendjemand muss ja mal einst diese Vorgabe für die Gerichte festgelegt haben. Möglicherweise irgendeine Kommission des Justizministeriums?
Übrigens, ich muss zu meiner Schande gestehen, dass ich die Konstruktionen "... gittiği, ... yaptığı, ... olmadığı anlaşılmıştır/tespit edilmiştir" und "... gittiğini, ... yaptığını, ... olmadığını beyan/ifade etmiştir" bei Übersetzungen juristischer Texte ins Türkische selber benutze, weil ich weiß, dass meine Übersetzungen in der Regel von türkischen Behörden/Juristen/Richtern/Staatsanwälten/Anwälten gelesen werden, also von Leuten, die die o.g. "Mutation" gut kennen. Ich tue dies, weil ich ehrlich gesagt keine andere Möglichkeit sehe, Tatabläufe zu übersetzen wie z.B.: Der Angeklagte verschaffte sich Zugang zur Wohnung seiner Ex-Frau. Hier drohte er ihr mit den Worten "Ich bring' dich um!". Anschließend zerrte er sie ins Schlafzimmer und zwang sie zu den vorgenannten sexuellen Handlungen. Danach verließ er die Wohnung und ging zur Arbeit."
Jede andere Formulierung wie "zorla ... girdi, ... tehdit etti." oder "girmistir. .... tehdit etmistir." (also einzelne, abgeschlossene Sätze) ist offenbar zum Scheitern verurteilt. Die obige Mutation "girdiği ....., tehdit ettiği..... anlaşılmıştır" hat sich nämlich dermaßen in die Köpfe eingemeißelt, dass alles Andere im Vergleich dazu unprofessionell klingt. Insofern muss ich zugeben, dass ich den Erfindern dieser Konstruktion insgeheim dankbar bin.
Für türkische Juristen machen Sie es genau richtig. Ich versuche umgekehrt natürlich auch immer meine deutschen Formulierungen so ins Türkische zu bringen, dass die türkischen Kollegen das verstehen. Die empfinden das ja auch noch als elegant.
Woher das Ganze kommt, das wäre ein Thema für eine Dissertation oder Habilitation. Ich kann nur Rückschlüsse aus meinen Wahrnehmungen im Zusammenhang mit türkischen und französischen Rechtstexten ziehen. Wir müssen ja davon ausgehen, dass die türkischen Spitzenjuristen im ausgehenden 19. Jahrhundert und im ersten Drittel des 20. Jahrhunderts als erste Fremdsprache Französisch hatten, häufig in Frankreich waren (Bozkurt in der französischen Schweiz) und sich haben über die Lektüre französischer Rechts- und Urteilstexte beeinflussen lassen. Dass es Vorgaben des Justizministeriums gegeben hat, halte ich für unwahrscheinlich, die intellektuell überlegeneren Juristen dürften in die Gerichte gegangen sein und dort auch selbst die Sprachstile geprägt haben. Ich habe jetzt schon eine Weile kein Urteil aus den vierziger oder frühen fünfziger Jahren mehr gelesen, erinnere mich aber, dass die Sprache sich dort wieder etwas anders angefühlt hat, weil weitaus mehr Osmanismen verwendet wurden als heute. Vielleicht würde ein Sprachwissenschaftler sogar fündig bei der empirischen Bestätigung der Hypothese, dass osmanisch/arabische und französische Sprachstile sich (eine Zeit lang?) vermischt haben...
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